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Stadtteilführung Chemnitz-Siegmar mit Edeltraud Höfer – AUSVERKAUFT

Samstag, 1. Juni 2024

12:30 Uhr

Rundgang

Das Erbe des Uranbergbau-Betriebs Wismut verschwindet zunehmend. Seit 1989 verändert sich deshalb das Landschaftsbild des Erzgebirges: Schächte werden verfüllt. Die Gesteinshaufen außerhalb des Berges werden abgetragen. Die ehemaligen Bergbaugebiete gesunden. Jedoch hat die Wismut ihre Spuren hinterlassen, auch in Chemnitz. In den Stadtteilen Siegmar und Rabenstein stehen Gebäude des ehemaligen Verwaltungssitzes der Wismut. Sie zeigen, wie die sowjetische Baukunst der 1950er Jahre den Baustil der jungen DDR beeinflusst hat.

Die Wismut war ein ‚Staat im Staate‘. Davon zeugen Reste dieser vergangenen Kultur: Da steht beispielsweise der erste Kulturpalast der DDR. Es gibt ehemalige Geschäfte der Handelsorganisation Wismut. Sie hatten ein für damalige Zeiten sehr großes Warenangebot. Mit sogenannten „Talons“ konnte man beim Einkaufen darauf zugreifen. Es gibt eine Wohnsiedlung für das sowjetische Führungspersonal und einen Tanzklub. Zudem gab es ein Prophylaktorium. Das ist eine Einrichtung zur Gesundheitsvorsorge für die Bergarbeiter. Bis in die 1960er Jahre gab es Sperrgebiete in Chemnitz-Siegmar. Man konnte sie nur mit einem Passierschein (Propusk) betreten. Die Bergarbeiter der Wismut wurden sehr gut versorgt. Das war der Preis für harte gesundheitsschädigende Arbeit.

Edeltraud Höfer lädt Sie ein auf eine Zeitreise. Begleiten Sie sie auf den verbliebenen Spuren der Wismut in Chemnitz. Erleben Sie eine sehr persönliche Beschreibung des Zeitgeistes der 1960er Jahre.

© Werner Krisch (Bundesarchiv)

Länge: 150 Minuten | Treffpunkt: ehemalige Generaldirektion (heute Bundesknappschaft) Jagdschänkenstr. 50

Die Veranstaltung ist ausverkauft.


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