Spurensuche Das ehemalige Fritz-Heckert-Gebiet und der NSU-Komplex
26. August 2023, 12:00 Uhr
Der Spaziergang widmet sich der architektonischen, sozialen und politischen Geschichte des Fritz-Heckert-Gebietes. Ein thematischer Schwerpunkt liegt auf dem Stadtteil als Wohnort, Vernetzungsraum und Tatort des NSU. Der so genannte Nationalsozialistische Untergrund – kurz NSU – war eine neonazistische terroristische Vereinigung. Der NSU ermordete zwischen 2000 und 2007 zehn Menschen und verübte zahlreiche weitere Verbrechen. Im Spaziergang werden die konkreten Orte aufgesucht, an denen das NSU-Netzwerk gelebt und Verbrechen begangen hat. Gemeinsam mit den Teilnehmenden nähern wir uns verschiedenen Fragen. Wie war das NSU-Netzwerk in Chemnitz und Dortmund verankert? Wie kann eine lokale Aufarbeitung aussehen? Welche Formen des Erinnerns an die Opfer des NSU sind in Chemnitz möglich?
Der Critical Walk (deutsch: kritischer Spaziergang) wurde vom Projekt „Offener Prozess“ in Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Akteur*innen entwickelt: mit der Geschichtswerkstatt Trafo, dem Stadtsoziologen Dominik Intelmann sowie Studierenden und Dozierenden des Seminars „doing memory – Historische Sozialraumerkundungen und Erinnerungsarbeit im ehemaligen Fritz-Heckert-Gebiet“.
Anmeldungen an: offener-prozess@asa-ff.de
Treffpunkt wird nach Anmeldung bekanntgegeben.