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Clubtour #1

Freitag, 3. Juni 2022, 19 Uhr & 20 Uhr & 21 Uhr

Theater & Tanz

Start: jeweils im Weltecho

Auf der Tour besucht ihr drei verschiedene Clubs. Im Club gibt es Theater. Auf der Clubtour #1 könnt ihr folgende Stücke sehen: „Silent Way“, „Der(as) In(ne)halt(en)“, „die kneipe hieß illusion und das war ein guter anfang“. Auf dem Weg zwischen den Clubs erlebt ihr feinsten Techno von Cath Boo, Tøsche und Kainat (DIEDA-Booking).

Preise: 15,00 € | 10,00 € | 7,50 €

Tickets sind an der Tageskasse im Festivalzentrum erhältlich:
LOKOMOV // Klub Solitaer e. V. | Augustusburger Str. 102

Länge: 2 Stunden


Silent Way

“Silent Way” ist Teil der Clubtour #1. Das Stück kann nur zusammen mit der gesamten Clubtour #1 angeschaut werden.

“Silent Way” ist Englisch und bedeutet “Stiller Weg”.

Was wäre, wenn wir uns verbinden, anstatt uns in verschiedene Zweige zu trennen?

Das Interessante ist, dass wir alle sehr unterschiedlich sind. Und in all dieser Unterschiedlichkeit gestalten wir gemeinsam unsere Welt. Fleisch essen oder nicht. Impfen oder nicht. Wir alle wollen das Beste für unsere Welt. Dabei haben wir verschiedene Meinungen und Wege.

Manchmal ist es notwendig, sich von allen und allem abzugrenzen.

Viel wichtiger ist aber, einander in unseren Unterschieden zu verstehen und zu vereinen.

Bühnenszene: Personen mit Pappkartons über den Köpfen in szenischer Darstellung
Leonard © R,L.A Scene

Mitwirkende:

erarbeitet von: ENois
Choreografie / Regie:Leonardo Fonseca
Assistenz:Natalia Krekou
Tanzende: Beatriz Caravetto, Megumi Aoyama,
Natalia Krekou,
Leonardo Fonseca
Musik:N.N.
Bühne, Licht, Kostüme:N.N.

Ort: Weltecho Club

mehr Infos über die Künstler:innen:

Leonardo Fonesca — Instagram
ENois — Facebook

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Gesellschaftliche Trennung

Was wäre, wenn wir uns verbinden, anstatt uns in verschiedene Zweige zu trennen?

Wir sind alle anders. Zum Beispiel haben wir alle völlig unterschiedliche Augen. Mit meinen Augen sehe ich, dass wir mit all unseren Unterschieden das Beste für diese Welt herausholen können. Ich sehe nicht, dass wir uns durch unsere Unterschiede noch weiter voneinander trennen lassen sollten.

Das Interessante ist, dass wir alle sehr unterschiedlich sind. Und in all dieser Unterschiedlichkeit gestalten wir gemeinsam unsere Welt. Fleisch essen oder nicht. Impfen oder nicht. Wir alle wollen das Beste für unsere Welt. Dabei haben wir verschiedene Meinungen und Wege.

Lassen Sie sich nicht von einer Farbe oder einer Haarstruktur oder einem Glauben trennen.

Manchmal ist es notwendig, sich von allen und allem abzugrenzen.

Viel wichtiger ist aber, einander in unseren Unterschieden zu verstehen und zu vereinen.

Über

ENois ist eine Tanzkompanie, die immer nur für bestimmte Vorhaben zusammenkommt. ENois wurde 2019 von Leonardo Fonseca gegründet. Die Tänzer:innen setzen sich in den Proben mit Bewegung im weitesten Sinne auseinander. Dabei konzentrieren sie sich beispielsweise auf Bewegungen aus dem Alltag. Bewegungen, die auf den ersten Blick nicht tänzerisch wirken. Sie werden auf ihre Kraft und Beschaffenheit untersucht. Dann werden sie in Bewegungsfolgen eingebunden, verändert und verfremdet.

Den Schwerpunkt legt die Gruppe auf aktuelle, die Kultur und Gesellschaft betreffende Themen.


Der(as) In(ne)halt(en)

„Der(as) In(ne)halt(en)“ ist Teil der Clubtour #1. Das Stück kann nur zusammen mit der gesamten Clubtour #1 angeschaut werden.

Ein Puppenspieler geht zu seinem Arbeitstisch, um Puppen zu bauen. Dabei schaltet er das Radio an. Der Sender wechselt zu den Nachrichten. Vielleicht liest er auch Zeitung. Beim Hören oder Lesen von Berichten über Anti…demos fällt ihm etwas ein. Er hat versucht, mit einigen Demonstrant:innen ins Gespräch zu kommen und durfte das aufzeichnen. Er schaltet das Radio aus und legt die entsprechende CD ein. Beim Hören baut er weiter und so kommt er ins Spielen.

Michal Schmidt mit 4 Figurenpuppen, die die Bremer Stadtmusikanten sind
Die Bremer Stadtmusikanten …oder Ein Esel kommt selten allein.

Mitwirkende:

Idee/Konzept:Michael Schmidt
Spiel:Jan Mixsa

Ort: Brauclub

mehr Infos über die Künstler:innen

Michael Schmidt — Website

Jan Mixsa — Website

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Kurzbiographie Michael Schmidt:

  • geboren 1964, verheiratet, 3 Kinder, 2 Enkel
  • Berufe: Autoschlosser, Requisiteur, Gärtner, Meister für Veranstaltungstechnik, Puppenspieler, Puppenbauer, Bühnenbildner, Schauspieler
  • zum ersten Mal eine professionelle Puppe in der Hand: 1986
  • 2009-2014 fest angestellt an den Theatern Chemnitz als Puppenspieler mit Ausstattungsverpflichtung
  • seitdem freiberuflich in Chemnitz

die kneipe hieß illusion und das war ein guter anfang

„die kneipe hieß illusion und das war ein guter anfang” ist Teil der Clubtour #1. Das Stück kann nur zusammen mit der gesamten Clubtour #1 angeschaut werden.

Von Zeit zu Zeit eines ihrer Gedichte zur Hand nehmen. Es sich selbst laut vorlesen. Einen Moment innehalten. Um sich dann von einer kleinen Welle Gefühl forttragen zu lassen.

Überrascht stellten die drei Projekt-Künstlerinnen etwas fest: Jede von ihnen genießt dieses süß-schmerzliche Vergnügen beim Lesen der Werke von Barbara Köhler. Daher haben sie weitere Menschen eingeladen, in das Gedicht-Material einzutauchen. Gemeinsam wollen sie die eigenen Erfahrungen in Bezug zu dieser Poesie setzen. Sie wollen miteinander ins Gespräch kommen. Sie wollen nach der Bedeutung und Aktualität von Poesie in unserem Alltag fragen. Die Sprache ist dabei das verbindende Element, die Brücke zwischen Menschen. So wie Köhler sich das vermutlich wünschte.

Der Prozess der Künstlerinnen mit den eingeladenen Menschen wird in „die kneipe hieß illusion und das war ein guter anfang” sichtbar und hörbar gemacht.

Sprache als Brücke © Verena Russell

Mitwirkende:

Regie: Ulrike Sorge
Konzept / Spiel:Teresa Stelzer
technische Begleitung:Verena Russell
Experten: Ralf Müller, Kerstin Graff, Osmar Osten, Salina Baygin

Ort: Nikola Tesla

mehr Infos über die Künstlerinnen:

Teresa Stelzer — Website

Ulrike Sorge — Website

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Von Zeit zu Zeit eines ihrer Gedichte zur Hand nehmen, es sich selbst laut vorlesen, einen Moment innehalten, um sich dann von einer kleinen Woge Gefühl forttragen zu lassen.

Überrascht stellten wir kürzlich fest, dass jede von uns drei Theatermacherinnen dieses süß-schmerzliche Vergnügen beim Lesen der Werke von Barbara Köhler genießt.

Mit der Autorin direkt zu sprechen, das war und ist uns leider nicht mehr möglich. Barbara Köhler starb im Januar 2021. Über sie zu sprechen, das würde sich aus unserer Sicht in biografischen Eckdaten und Hineindeutungen erschöpfen: Geboren 1959 in Burgstädt, ein Studium am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“, ein Wegziehen nach Duisburg 1994, wohl ohne den Wunsch, jemals nach Sachsen zurückzukehren.

Was uns zum Begreifen bleibt, sind ihre Texte. Sind ihre Worte, mit denen sie Grenzen auslotete und Brücken baute. Ihre Worte, mit denen sie häufig lokale Eigenheiten beschrieb und gleichzeitig Universelles benannte. Ein Motiv, das sie immer wieder umtreibt, ist dabei die Sprache selbst: die Reichhaltigkeit des Ausdrucks und gleichzeitig die Limitierungen dieses von uns favorisierten Kommunikationsmittels. Wir haben Menschen eingeladen, mit uns in das Material von Barbara Köhler einzutauchen, die eigenen Erfahrungen in Bezug dazu zu setzen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Unseren Kanon an Stimmen setzen wir an eine Bar. Und je tiefer wir in die Gläser schauen, umso näher kommen wir den Fragen und Antworten nach der Relevanz, Zugänglichkeit und Aktualität von Poesie in unserem Alltag.

Kurzbiografien

Ulrike Sorge arbeitet seit Sommer 2018 als freischaffende Theaterregisseurin. Sie lebt in Chemnitz. Künstlerisch leitet sie verschiedene Schultheater-Projekte. Ein Beispiel ist das Kooperationsprojekt „WIR. WIE?“ im Rahmen des Programms „nun – neue unentd_ckte Narrative“. Am Schauspielhaus Chemnitz brachte sie unter anderem „Die vier Himmelsrichtungen“sowie den Schlager-Abend „Tausend mal berührt“ auf die Bühne.

Teresa Stelzer studierte Europa-Studien mit kulturwissenschaftlicher Ausrichtung an der Technischen Universität Chemnitz. Sie entschied sich, die Dinge fortan künstlerisch zu betrachten. So entstand ihre Kunstfigur „Fräulein panTo.c“. Sie sucht das persönliche Zusammenspiel mit dem Publikum. Das passiert durch „Walkacts“ und Performances, in denen sie kaum Sprache benutzt. In verschiedenen Workshop-Formaten bietet Teresa Stelzer gern die Möglichkeit, sich körperlich und künstlerisch auszuprobieren.

Verena Russell ist selbstständige Medien-Technikerin. Sie arbeitet in den Bereichen Internet und Film. Außerdem unterstützt sie Chemnitzer Kulturprojekte wie die Off-Bühne Komplex. Dabei übernimmt sie Aufgaben zur Öffentlichkeitsarbeit, Organisation und Technik. Für das Festival „Off Europa“ ist sie in Chemnitz als Produktionsassistenz tätig.

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